Die
Zauneidechse-eine Sonnenanbeterin
Wie alle Reptilienarten liebt auch die
Zauneidechse ausgiebige Sonnenbäder zur Regulierung ihrer Körpertemperatur. Sie
gehört mit zu den häufigsten in Deutschland vorkommenden Eidechsenarten.
Der
Körperbau wirkt gedrungen, Schwanz und Beine sind recht kurz. Die
Gesamtkörperlänge liegt bei etwas über 20 cm. In der Färbung sind die Tiere
sehr variabel, aber besonders in der Paarungszeit, zeigen die Männchen eine
intensive grüne Färbung. Zauneidechsen wechseln ihre Haut, sie häuten sich, der
Zeitpunkt ist abhängig von Temperatur, Feuchtigkeit und Ernährungszustand des
Tieres.
Ende April beginnt die Paarungszeit,
die Eibablage, meist 5-14 Eier, erfolgt Ende Mai und je nach Bodentemperatur
kann es bis zu 2 Monate dauern bis die kleinen Eidechsen schlüpfen, ihnen steht
dann bei viel Glück eine Lebenserwartung bis zu 7 Jahren bevor.
Zauneidechsen sind nicht sonderlich
wählerisch in der Wahl ihres Lebensraums. Sie besiedeln Trockenwiesen,
Heideflächen, Bahntrassen, Steinbrüche, alte Kiesgruben und Waldränder. Im
Herbst ziehen sie sich in geeignete Winterquartiere zurück.
Ihre Ernährung besteht überwiegend aus
Insekten wie Käfern, Heuschrecken,
Fliegen, Spinnen, manchmal auch Ameisen und Würmer.
In Acht nehmen müssen sich die
Zauneidechsen vor Greifvögeln, Marder, Fuchs, Schlangen, Storch und Reiher, auf
deren Speisezettel sie begehrte Leckerbissen sind.
Gegen diese Feinde haben die
Zauneidechsen eine besondere Verteidigungsstrategie entwickelt. Werden Sie von
ihren Feinden am Schwanz gepackt, können sie einen Teil des Schwanzes abwerfen,
damit ihre Feinde irritieren und die Zeit zur Flucht nutzen. Der Schwanz wächst
wieder nach, allerdings nicht in der vollen ursprünglichen Länge.
Zu den Hauptgefahren der Zauneidechse
gehört der Verlust von Lebensraum, intensive Forst- und Landwirtschaft und der
Einsatz von Insektenvernichtungsmitteln.
Die Zauneidechse ist wie alle anderen
Eidechsenarten bei uns geschützt.
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