Küchenkräuter- die geheimen Heilkräfte der Natur



Wer kennt sie nicht, unsere wohlschmeckenden Küchenkräuter wie z.B. Schnittlauch, Petersilie, Liebstöckel oder Basilikum. Gerne nehmen wir sie zum Verfeinern unserer Mahlzeiten, in Salaten geben sie nicht nur eine interessante Geschmacksnote ab, sie tragen auch zur optischen Verfeinerung unserer Speisen bei. Dass Küchenkräuter oft sehr vitaminreich und damit gesund sind ist allgemein bekannt,  dass viele Küchenkräuter aber hochwirksame Heilkräuter sind, ist leider in Vergessenheit geraten. 


Gerade der bekannte Schnittlauch ist nicht nur ein sehr guter Vitamin C Lieferant, er wirkt zudem heilend bei Appetitlosigkeit, Blähungen, Darmentzündungen, Frühjahrmüdigkeit, Gicht, Husten und Bluthochdruck um nur einige Beispiele zu nennen. Am besten entfaltet der Schnittlauch seine Heilkraft wenn er frisch gegessen wird. Kleingeschnitten an Salaten oder Suppen auch auf Quarkspeisen ist Schnittlauch ein Genuss und sehr gesund. 



Übrigens auch die Schnittlauchblüten kann man essen.

Basilikum als Heilkraut wirkt beruhigend, krampflösend, schleimlösend und schmerzstillend. Es stärkt die Verdauungsorgane, beruhigt Nieren und lindert Migräne. Frische zerriebene Basilikumblätter helfen zudem gegen Insektenstiche. 



Als Tee angewendet ist die Heilwirkung von Heilkräutern um ein Vielfaches stärker, deshalb gilt hier ähnlich wie bei Medikamenten auf Nebenwirkungen zu achten. Gerade in der Schwangerschaft ist beim Einsatz von Heilkräutern Vorsicht geboten und man sollte sich unbedingt mit dem Hausarzt abstimmen. Grundsätzlich sollte man Heilkräuter in konzentrierter Form wie im Tees oder Tinkturen nur in Abstimmung mit dem Hausarzt zu sich nehmen, dies gilt auch für Küchenkräuter wenn sie als Heilkräuter eingesetzt werden. 

Der normale Genuss von Küchenkräutern in Speisen ist unbedenklich und gesundheitsfördernd, es sei denn es liegen besondere Allergien oder andere Unverträglichkeiten vor. 



Petersilie hat ebenfalls einen sehr hohen Vitamin C Gehalt und wirkt als Heilkraut gegen Appetitlosigkeit, Verdauungsstörungen, Blähungen und Verstopfungen gegen Gicht und Rheuma. Sie kann sie als Tee oder Tinktur eingesetzt werden. 
Ähnlich der Petersilie ist der Liebstöckel oder auch Maggikraut genannt ein sehr schmackhaftes Küchenkraut, das in der Heilkunde Verwendung findet. Haupteinsatzgebiet für Liebstöckel als Heilmittel sind Verdauungsprobleme.

 

Tees aus Wurzeln und Blätter stärken die Verdauungsorgane. Zudem wirkt Liebstöckel anregend, blutstillend, harntreibend und soll wirksam bei Blasenstein und Nierenstein sein. In früheren Zeiten wurden unsere Küchenkräuter sehr intensiv in der Heilkunde eingesetzt. Heute ist dieses Wissen teilweise verloren gegangen. 
Wir nutzen diese Kräuter heute ausschließlich als Küchenkräuter und verfeinern unsere Speisen. Das Wissen aber, dass in ihnen nicht nur wichtige Vitamine enthalten sind, sondern auch Wirkstoffe die unsere Gesundheit stabilisieren und bei manchen Wehwehchen helfen können macht sie umso wertvoller. Allerdings eines muss klar sein, bei ernsten Krankheiten geht man zum Arzt und macht keine eigenen Experimente. Frische Küchenkräuter können Sie auch ohne Garten einfach nutzen. 

In Töpfen auf der Fensterbank können Sie Ihre Küchenkräuter direkt auf der Fensterbank in der Küche pflegen und ernten, Sie können Ihre Speisen verfeinern, mit Vitaminen anreichern und mit den geheimen Heilkräfte der Küchenkräuter Ihre Gesundheit fördern.

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