Geht man im Herbst durch den Laubwald findet man sie in großer Zahl, Bucheckern, die Samen der Buchen.
Für viele Tiere, wie z.B. Rehe, Hirsche und Wildschweine eine wichtige Futterquelle.
Aber auch für uns bieten die Bucheckern etwas ganz besonderes, aus ihnen lässt sich ein hervorragendes Speiseöl gewinnen. Vor dem Pressen werden die Bucheckern mild geröstet und dann werden sie kalt ausgepresst.
Das goldgelbe Öl hat einen einzigartigen herb-nussigen Geschmack. Es eignet sich besonders zur Verfeinerung von Salaten, Pilzgerichten und Wildspezialitäten. Auch als Massage- und Hautöl wird es eingesetzt.
Für 1 Liter Öl braucht man rund 7 kg Bucheckern, das sind ca. 25.000 Kerne, also eine recht aufwendige Sache.
Das zeigt sich auch im Preis, so 12.- EUR für 100 ml Bucheckernöl muss man investieren, das Öl ist meist nur saisonal am Markt und recht schwierig zu erhalten, aber eine besondere Spezialität.
Bucheckernöl oder Mehl kann man auch selbst herstellen.
Bucheckern einsammeln.
In eine große Schüssel mit Wasser geben.
Was oben schwimmt abschöpfen und im Biomüll entsorgen.
Die begehrten Kerne sinken auf den Boden der Schüssel.
Absieben und auf einem Küchentuch trocknen lassen.
Dann die Bucheckern schälen. (nicht roh essen)
In einer Pfanne leicht anrösten.
Dann in eine Schüssel geben und kurz mit kochend heißem Wasser übergießen.
Abtrocknen lassen, dann kann man die Buchecker zu Mehl verarbeiten z.B. mit der Kaffeemühle oder man presst sie aus und gewinnt Buckeckernöl.
Salat, Pesto, Brotaufstriche
Geröstete Bucheckernkerne geben z.B. Salat eine besondere nussige Note.
Mit ausgepressten oder zerriebenen Bucheckerkerne lassen sich ein tolles Pesto und leckere Brotaufstriche zubereiten.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen