Hilfe für die "Bauarbeiter" unter den Wildbienen

 


Weit über 70% der bei uns lebenden Wildbienenarten bauen ihre Nester im Erdboden. Gerade von diesen Arten sind mittlerweile viele vom Aussterben bedroht. Dabei können wir ihnen sehr einfach helfen.

Nicht nur der Verlust von Nahrung und Lebensraum macht ihnen zu schaffen, auch wird es immer schwieriger für sie geeignete Nistmöglichkeiten zu finden. Die Versiegelung der Flächen durch Verbundsteine, geschlossene Kiesflächen und die Anlage von Zierrasen bieten ihnen kaum noch Nistmöglichkeiten. Dabei kann man ihnen sehr einfach helfen, mit einer kleinen Sandfläche im Garten, die dann von den Bienen sehr gerne angenommen wird. Dabei reicht es nicht aus, einfach nur einige Eimer Sand in den Garten zu schütten, es sollte schon ungewaschener Sand mit Lehmanteilen sein, damit er beim Trocknen nicht zerbröselt.


In unserem Garten haben wir die lehmhaltige Gartenerde mit Sand vermischt und damit eine kleine Kieslandschaft gestaltet, die genügend offene Fläche bietet, damit die Wildbienen ihre Gänge graben können. 

Die Fläche liegt in südlicher Richtung und ist über den Dachüberstand gegen Regen geschützt. Wildbienen lieben es warm und trocken. In die Kies-Sandfläche haben wir noch einige Holzreste ausgelegt und teilweise mit Sedum bepflanzt. Das sieht nicht nur schön aus, sondern bietet den Bienen auch Nahrung und die Holzreste dienen als Baumaterial. Die Fläche wurde auch sehr schnell besiedelt.

Mit Sicherheit gibt es in jedem Garten die Möglichkeit eine kleine Nisthilfe für erdbewohnende Wildbienenarten zu schaffen. Für die Natur sind die Bienenarten sehr wichtig und es macht auch riesigen Spaß ihr munteres Treiben zu beobachten.

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