Die besten Nahrungsmittel der Natur-Edelkastanien




 
Die Edelkastanie-ein Herbstgenuss
Auf Herbst- und Weihnachtsmärkten erfreuen die Früchte der Edelkastanie als geröstete Spezialtäten die Feinschmecker. In früheren Zeiten waren die Kastanien in manchen Regionen in Europa ein wichtiges Grundnahrungsmittel.

Die Edelkastanie gehört zu der Familie der Buchengewächse und kann maximal eine Höhe von ca. 35 m erreichen. Je nach Standort ist ein Alter von bis zu 1000 Jahren möglich. Die Blätter sind durch ihren gezahnten Blattrand charakterisiert und eindeutig zu erkennen.


Von besonderem Interesse für uns sind natürlich die Früchte der Edelkastanie. In einer stacheligen Fruchthülle befinden sich die Früchte, dunkelbraune Nüsse.
Sind sie reif, fällt die Fruchthülle zu Boden, öffnet sich und gibt die Früchte frei. Dann sind zu auch für uns nutzbar. 
Die Nüsse sind sehr nahrhaft und entsprechend zubereitet ein Genuss. Sie haben einen hohen Gehalt an Kohlehydraten, Stärke und Saccharose. der Proteingehalt übertrifft den der Kartoffeln, ist aber geringer als in Getreide. Kastanienmehl ist nur in Verbindung mit anderen Mehlsorten backfähig. Edelkastanien können zu Püree verarbeitet werden, Kastanienmehl findet sich im Brot, Pasta und Gebäck. Kastanienflocken verfeinern jedes Frühstücksmüsli. Besonders beliebt sind geröstete Edelkastanien, die in der Herbstzeit und auf vielen Weihnachtsmärkten angeboten werden. Bei Geflügel- und Fleischgerichten sind gekochte oder geröstete Kastanien eine leckere Beilage.
Auch verschiedene Tiere, wie  Eichhörnchen und Eichelhäher lieben die Früchte und tragen mit ihren Verstecken zur Verbreitung der Samen bei. Die Edelkastanie ist wärmeliebend und wird eventuell von der Klimaerwärmung profitieren.
Die bei uns ebenfalls vorkommende Roßkastanie hat einen weniger stacheligen Fruchtkörper und rundlich glänzende Nüsse. Man nutzte diese Nüsse früher zur Behandlung bestimmter Pferdekrankheiten, daher auch der Name Roßkastanie.
Sie gilt als leicht giftig,  vor allem wegen der im den Nüssen vorkommenden Saponine. Dies sind bitter schmeckenden Verbindungen, die im Wasser einen seifenartigen Schaum bilden. Durch mehrfaches Kochen kann man diese Verbindungen zwar entfernen, aber diese Kastanie wird bei uns mehr zur Tierfütterung und für Bastelzwecke eingesetzt. Aber auch die Naturheilkunde ist ein wichtiges Einsatzgebiet der Roßkastanie.

Der nächste Artikel stellt eine wahre Vitaminbombe vor, die in unseren Wäldern heimisch ist, die Waldbrombeere. Bleiben Sie dran.

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