Ein gesunder Naturgenuss - fangfrische Dorade aus dem Saarland


Ein absoluter Genuss, auch für Weihnachten ein besonderer Menüvorschlag. Und Sie haben richtig gelesen, diese fangfrischen Doraden kommen aus dem Saarland, aus einer der modernsten Fischfarmen weltweit. Ich habe die Fischfarm besucht und war fasziniert.

Die Fischfarm liegt in der Nähe von Völklingen im Industriegebiet.


Die Fische werden in großen Becken gehalten, wachsen ohne Antibiotika und ohne Einflüsse von Umweltverschmutzung auf.


Die riesigen Becken beinhalten kristallklares Wasser, man kann bis auf den Beckengrund sehen, es ist auch kein unangenehmen Geruch festzustellen. Die Fische machten auf mich ein sehr gesunden Eindruck und zogen im Becken ihre Bahnen, wie es Schwarmfische auch in der freien Natur machen.
Es gibt verschiedene Becken für Dorade, Wolfsbarsch und Kingfische, die derzeit auch von der Fischfarm vermarktet werden.



Über Futterautomaten wird den Fischen genau dosiert ein artgerechtes Futter angeboten. Für Doraden z.B. besteht dieses Futter hauptsächlich aus Getreide, Mais und Soya, natürlich aus gentechnisch freien Anbau aus europäischen Ländern. Etwas weniger als 50% sind Fischmehl und Fischöl. Mit 1,4 kg Futter erreicht man in dieser Farm ein Fischwachstum von etwa 1 kg, man hat also einen sehr effektiven Futtereinsatz realisiert. Man den beiden anderen Arten, Wolfsbarsch ung Kingfisch sind die Verhältnisse ähnlich.


Zur Wasserreinigung dient ein ausgeklügeltes biologisches Klärsystem.

Ein Großteil der benötigten Energie wird über Solaranlagen bereitgestellt, auch unter ökologischen Gesichtspunkten ein beispielhaftes Projekt.


So können Bedingungen geschaffen werden, bei denen die Fische gesund aufwachsen, auf Antibiotika kann verzichtet werden, was letztlich zu einer besonders guten Fischqualität führt und auch den Fischen vernünftige Lebensqualitäten bietet.
Die Fische werden nach bestimmen Größenwünschen geerntet, einige Fischarten haben durchaus eine Lebensdauer von mehreren Jahren. Die Fische werden gezielt mit Fangköchern gefangen und dann über eine besondere Anlage mit einem Stromstoß getötet. Die Tötungsart wirkt blitzschnell und absolut sicher. Am Ausgang der Anlage konnte ich keinen Fisch sehen, der noch irgendwelche Lebenszeichen von sich gab.

Diese Tötungsart ist für die Fische mit Sicherheit viel humaner, als die, die auf Hochseefangschiffen praktiziert wird, von den Qualen im Netz und in der Weiterverarbeitung auf Schiffen ganz zu Schweigen.
Die Fische werden dann ausgenommen, auf Kundenwunsch filetiert und gehen dann zum Endkunden. Ich habe mir Doradenfilets mitgenommen und gleich getestet.
In Kürze kann man die Produkte der Fischfarm über Internet bestellen.


Zu Hause habe ich meine Fischfilets ausgepackt. Der Fisch riecht angenehm frisch und macht optisch einen sehr guten Eindruck.


In der Pfanne auf der Hautseite angebraten und kurz garziehen lassen.


Mit Kartoffelsalat und Feldsalat als Beilage, mit Tomaten garniert, ein sehr schmackhaftes Fischgericht, das durchaus auch für die Weihnachtsfeiertage geeignet ist.



Mich hat diese Fischfarm überzeugt, die Fische leben in sehr guten Bedingungen, die Tötung der Fische ist kurz und schmerzlos, sie werden nicht lebend transportiert, wie andere Nutztiere, die Becken bieten viel Bewegungsspielraum und optimale Wasserqualtität. Ich denke das ist ein gelungenes Konzept mit viel Zukunft, die Meere sind überfischt, teilweise zugemüllt und werden mittelfristig nicht mehr ausreichend als Fischlieferant zur Verfügung stehen und so gesehen bieten Fischfarmen, wenn sie vernünftigt betrieben werden eine sinnvolle Alternative.

Mehr Informationen finden Sie auf der Internetseite der Betreiberfirma über diesen Link.

Gastronomen oder Privatpersonen, die in der Nähe der Fischfarm wohnen, können auch direkt über den Werksverkauf einkaufen. 

Informationen zu Einkaufsmöglichkeiten über diesen Link. 

Kommentare