Die
Kiefer-ein Überlebenskünstler
Obwohl Kiefern wie viele anderen Baumarten
wasser- und nährstoffreiche Böden bevorzugen kann sie aber auch Extremstandorte
mit sehr wenig Wasser und Boden besiedeln.
Deshalb findet man sie auch auf
nährstoffarmen Sandböden, auf felsigem Gelände, in Bereichen also, in denen
andere Bäume kaum überleben könnten.
Die Kiefer ist ein immergrüner Nadelbaum,
dessen 4-8 cm lange Nadeln immer paarweise an Trieben stehen. Die Fortpflanzung
der Kiefern erfolgt über eiförmige, bis zu 6 cm große Zapfen.
Sehr beliebt ist das Holz der Kiefer, das im
Möbelbau und bei Fenstern und Türen Verwendung findet. Früher verwendete man
die harzreichen Holzspäne, Kienspäne, der Kiefern auch für die Beleuchtung,
deshalb hat die Kiefer auch in manchen Gegenden den Namen Kienbaum. Den Ruß der
Späne verwendete man zur Herstellung von schwarze Farbe, z.B. in der
Druckerschwärze.
Besondere Bedeutung hatte in früheren Zeiten
das Kiefernharz, es ist der Grundstoff für die Terpentinerzeugung und fand
Verwendung in der Kosmetik und der Farbenherstellung.
Für viele Tiere ist die Kiefer ein wichtiger
Lebensraum, so nutzen z.B. Spechte die Kiefer gerne als Insektenfalle. Sie
hacken waagerechte Ringel in den Stamm, laben sich am Saft der Kiefern und
nutzen später die im austretenden Harz gefangen Insekten. Ein geniales
Verfahren, das wir ebenfalls nutzen, indem wir Leimringe an unserem Obstbäumen
anbringen und damit Baumschädlinge einfangen. Bei guten Bedingungen können
Kiefern ein Alter von bis zu 500 Jahren erreichen, einige Kiefern erreichen
sogar ein Alter von 1000 Jahren. Die maximale Baumhöhe liegt bei ca. 50 m, der
Stammdurchmesser maximal 1,5m.
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