Der Rauhfußkauz gehört zu den kleineren
Eulenarten. Mit einer Größe von bis zu 26 cm und einer Flügelspannweite von ca.50-
60 cm, ist er etwa so groß wie ein Steinkauz. Er hat allerdings einen deutlich
größeren und rundlicheren Kopf.
Bevorzugter Lebensraum sind Altholzbestände
mit Buchen und Kiefern in denen sich Schwarzspechthöhlen befinden, die er zum
Brüten nutzen kann. Auch geeignete Nisthilfen werden angenommen. Je nach
Nahrungsangebot und Bruthöhlen kann das Revier des Kauzes bis zu 10 km² groß
sein. Da er überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv ist kann, man ihn nur selten
beobachten. Ausgewachsene Männchen sind sehr reviertreu, während die Weibchen
je nach Witterung und Nahrungsangebot ihren Aufenthaltsort häufiger wechseln.
Rauhfußkäuze sind Einzelgänger und verpaaren
sich nur saisonal. Je nach Witterung und Nahrungsangebot legt das Weibchen
meist Anfang April bis zu 6 Eier, in Ausnahmefällen auch bis 8 Eier.
Nach etwa
28 Tagen schlüpfen die Jungen, die zunächst nur vom dem Männchen versorgt
werden. Diese übergibt am Höhleneingang das Futter an das Weibchen, dass dann
die Jungen füttert. Fliegen die Jungen dann aus, werden sie von beiden Eltern
versorgt.
Hauptbeute für den Rauhfußkauz sind Mäuse,
auch kleinere Vögel können ihm zur Beute werden. Wie alle Eulen ist der
Rauhfußkauz in Deutschland streng geschützt. Hauptgefahr für die Eule ist der
Verlust an geeigneten Lebens- und Bruträumen. in der Natur kann er ein Alter
von bis zu 15 Jahren erreichen. Zu seinen Feinden gehören größere Eulenarten,
Greifvögel und Marder.
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