Klettern, für ihn kein Problem




Der Alpensteinbock-ein Kletterkünstler
Wie der Name schon sagt lebt der Alpensteinbock überwiegend in Gebirgsregionen und meist oberhalb der Baumgrenze. Besonders die männlichen Tiere mit ihren langen Hörner wirken sehr imposant und können eine beachtliche Größe erreichen. Körperlängen von bis zu 1,70m und ein Gewicht von ca. 110 Kg sind durchaus möglich. Bei kräftigen Männchen können die Hörner bis zu einem Meter lang werden.

Die weiblichen Steinböcke sind deutlich kleiner und leichter, auch sie tragen Hörner, die allerdings wesentlich kleiner sind, als die der Männchen. 


Im Winter haben Steinböcke ein eher graubraunes dichtes Fell, das Sommerfell ist dunkelbraun und bei den weiblichen Tieren leicht rötlich. Steinböcke gehören zu den Ziegen, das erkennt unter anderem auch an dem Ziegenbart der männlichen Tiere, Böcke genannt.
Um gut klettern zu können haben die Steinböcke lange, starke Beine zudem hat die Natur  noch ein Trick umgesetzt, die Hinterbeine sind etwas länger als die Vorderbeine, dadurch wird das Klettern erheblich erleichtert. 



Steinböcke leben in Herden, Weibchen und Männchen getrennt. Im Winter lösen sich die Herden der Böcke auf und sie suchen die Herden der Weibchen, Geißen, auf. Alte Böcke leben oft als Einzelgänger. Neugeborene Steinböcke sind Nestflüchtiger und können bereits kurz nach der Geburt  ihrer Mutter im unwegsamen Gelände folgen.
Steinböcke ernähren sich hauptsächlich von Gräsern und Kräutern, in Notzeiten auch von Rinde und Zweigen. Ausgewachsene gesunde Steinböcke haben kaum natürlichen Feinde, Jungtieren kann der Steinadler oder Raubtiere gefährlich werden.
Im Mittelalter schrieb man bestimmten Körperteilen wie, Hörnern, Magensteinen, Herzknorpel und Blut der Steinböcke besondere Heilkräfte zu. Dieser Aberglaube führte fast zum Aussterben der Tiere, heute sind der Verlust von Lebensräumen und der zunehmende Freizeitdruck ein Problem für die Alpensteinböcke, die mit viel Glück in der freien Wildbahn ein Alter von etwa 15 Jahren erreichen können, ausnahmsweise auch bis zu 20 Jahren . Erkennbar ist das Alter an den Hornwülsten..

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