Natur im Fokus- Kunstwerke der Natur, der Schwalbenschwanz




Bei diesem Schmetterling hat die Designabteilung der Natur ein wahres Meisterwerk abgeliefert.

Der Schwalbenschwanz ist einer der größten Tagfaltern in unserer Region. Mit seiner  gelben, schwarz gemusterten Färbung und den auffälligen Augenflecken an dem hinteren Teil der Flügel, zählt er zu den schönsten Schmetterlingsarten. 

Er hat eine Spannweite von bis zu 75 mm, an den Flügelenden sind  kleine meist schwarzgefärbte, spitz zulaufende Schwanzspitzen ausgebildet. Der Schmetterling lebt bevorzugt in offenen sonnigen Geländestrukturen. Er bevorzugt blütenreiche Wiesen, bei einem entsprechenden Angebot blütenreicher Pflanzen kann man ihn auch im Garten beobachten. In der freien Natur ist der Rotklee eine wichtige Nektarquelle für den Schwalbenschwanz, im Garten wird gerne auch der Schmetterlingsflieder besucht. Zur Partnersuche werden besonders exponierte Punkte im Gelände aufgesucht, Hügel oder Felskuppen, einzelne Bäume oder Sträucher. An diesen Punkten treffen sich dann die Falter zur Partnersuche und führen intensive Balzflüge durch. Das Weibchen nimmt teilweise weite Flugstrecken auf sich, um seine Eier an geeigneten Pflanzen abzulegen. 

In Gärten werden bevorzugt Möhren, Dill, Petersilie oder Fenchelbeete angeflogen im Freiland sind es Pflanzen wie z.B. Wiesenkümmel, Wiesenbärenklau oder Wilde Möhre. Das Weibchen verteilt  bis zu 150 Eier, an jede Pflanze aber nur so viel, dass die Raupen ausreichend Nahrung finden. Die Raupen des Schwalbenschwanzes sind sehr auffällig gefärbt, mit einer grünlichen Gundfärbung und schwarzen Querstreifen mit orangefarbenen Punkten. Bei Gefahr können sie einen Abwehrstoff freigeben, der sie vor Fressfeinden schützt. Die Lebensdauer eines Schwalbenschwanzes liegt bei ca. 3 Wochen. Bei uns kommt der Schmetterling im Jahr in bis zu 3 Generationen jährlich vor. Die letzte Raupengeneration im Jahr verbringt den Winter als Puppe und ist dann je nach Witterung ab April als Schmetterling unterwegs. Möchte man dieses fliegende Kunstwerk auch im eigenen Garten beobachten, ist es wichtig ein Angebot an pollen- und nektarreichen Blütenpflanzen anzubieten. Auch sollte man darauf achten, dass über einen längeren Zeitraum, von April bis Oktober blühende Pflanzen im Garten hat, am besten einheimische Blühpflanzen, Obstbäume und Beerensträucher damit hat man nicht nur für die Schmetterlinge, sondern auch für die Honigbienen und Wildbienen und andere bestäubende Insekten ein gute Futterquelle geschaffen. 


Ein Kräuterbeet oder eine Kräuterspirale mit Petersilie, Dill, Fenchel Kümmel, Liebstöckel, Koriander und Sellerie ist nicht nur eine tolle Kinderstube für die Raupen des Schwalbenschwanzes sondern auch eine gesunde und vitaminreiche Ergänzung für Ihre Ernährung. So können Sie hier zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, einen wichtigen Beitrag zum Schutz der einheimischen Schmetterlinge leisten und gleichzeitig die eigene Gesundheit fördern.

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