Schon recht früh im Jahr wandern die Molche
von ihren Winterquartieren zu ihren Laichgewässern. Beträgt die
Wassertemperatur mindestens 8 C, können sie sich schon fortpflanzen.
Je nach
Art bevorzugen Molche, Teiche, ruhig fließende Gewässer und manchmal sogar
kleine Tümpel als Laichgewässer. Da solche Gewässer in der Natur immer seltener
zu finden sind, werden Gartenteiche als Laichalternative gerne angenommen. Die
Männchen zeigen in den Laichzeit intensive Farben und manche Arten einen
ausgeprägten Rückenkamm. Bei uns kommen fünf verschiedene Arten vor.
Der Teichmolch ist fast flächendeckend
verbreitet, die Männchen sind bis zu 11 cm lang, die Weibchen etwas kleiner. In
der Paarungszeit haben die Männchen einen hohen Hautsaum auf dem Rücken, eine
braune Grundfärbung mit schwarzen Flecken. Im mittleren Bereich ist der Bauch
orangefarben.
Beim Kammmolch sind die Männchen bis zu 16
cm groß und zeichnen sich in der Paarungszeit durch ein tief gezackten
Rückenkamm aus, er hat eine dunkelbraune Oberseite mit abgegrenztem, dunklem
Fleckenmuster. Daneben gibt es bei uns noch den Fadenmolch, den Bergmolch und
den Alpen-Kammmolch, der wie der Name
schon sagt nur im Alpenraum vorkommt.
Molche ernähren sich an Land von Würmern,
Insekten und Schnecken, im Wasser werden gerne Eier und Larven von Fröschen und
Kröten, kleine Krebse und Wasserinsekten aufgenommen.
Im Laichgewässer legen die Weibchen ihre
Eier an Wasserpflanzen ab und nach etwa 3 Wochen entwickeln sich die Larven.
Erst nach Ausbildung des Ruderschwanzes sind sie schwimmfähig. In einer weiteren Phase bilden sich die
Kiemen zurück, sie verlassen das Wasser und können an Land atmen. Manchmal
läuft dieser Prozess gestört ab, die Kiemen bilden sich nicht zurück und das
ausgewachsene Tier kann das Wasser nicht verlassen. Häufiger ist dies bei den
Bergmolchen zu beobachten. Ursache dieser Störung sind
Schilddrüsenunterfunktion und genetische Veranlagung. Im Herbst ziehen sich die
Molche in ihre Winterquartiere zurück, einige überwintern auch im Wasser.
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