Heute sind sie angekommen, "unser" Turmfalkenpaar. Sie haben ihren Brutplatz besichtigt und schon gleich gab es Ärger mit den Dohlen, die sich diesen Platz auch ausgesucht haben. Mal sehen, wer sich durchsetzt. Hier ein kurzes Porträt dieses interessanten Greifvogels.
Der Turmfalke ist der bekannteste bei
uns lebende Falke und noch relativ häufig zu sehen. Mit einer Spannweite von
etwa 75 cm gehört er zu den kleineren Greifvogelarten. Die Weibchen sind bei
den Turmfalken deutlich größer als die Männchen, die im Alter auch durch ihren
blaugrau gefärbten Kopf deutlich von den Weibchen zu unterscheiden sind.
Der Rücken bei den Turmfalken ist hell-rostbraun
mit dunklen Flecken gefärbt, die Körperunterseite gelblich mit dunklen Flecken. Die
Körperunterseite ist bei den Weibchen stärker gefleckt als bei den Männchen.
Typisch für den Turmfalken ist sein
Rüttelflug, hat er Beute entdeckt steht er mit heftigen Flügelschlägen
still in der Luft und passt den
günstigsten Moment zu Angriff ab.
Turmfalken ernähren sich in erster
Linie von kleinen Säugetieren wie Mäusen, aber auch Heuschrecken, Insekten,
Eidechsen und kleine Vögel werden nicht verschmäht. Unverdauliche
Nahrungsreste, wie Fell und Federn spuken die Falken als Gewölle aus. Im
Gegensatz zu den Gewöllen von Eulen kann man bei Greifvögeln in der Regel keine
Knochen in den Gewöllen finden, diese werden mit verdaut. Außer in der Zeit der
Jungenaufzucht, enthalten die Gewölle manchmal Knochenreste, weil scheinbar die
notwendige Ruhe für die komplette Verdauung fehlt.
Ende März bis Mitte April beziehen die
Turmfalken ihre Brutreviere und nutzen alte Nester von Krähen und Elstern,
Felsvorsprünge, Höhlen und Einlässe im Mauerwerk als Brutplatz, gerne werden auch Nistkästen angenommen. Mitte April
bis Mitte Mai legt das Weibchen bis zu 6 Eiern, aus denen in rund 30 Tagen die
Jungen schlüpfen.
Diese werden weitere 30 Tagen von den Eltern im Nest versorgt und danach noch weitere 4 Wochen nach dem Ausfliegen mit Nahrung versorgt. Danach sind sie selbständig und suchen sich eigene Lebensräume.
Diese werden weitere 30 Tagen von den Eltern im Nest versorgt und danach noch weitere 4 Wochen nach dem Ausfliegen mit Nahrung versorgt. Danach sind sie selbständig und suchen sich eigene Lebensräume.
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