Das Gänseblümchen, eine unterschätzte Schönheit


Das Gänseblümchen kennt jedes Kind, erfreut es uns mit seinen schönen Blüten doch über einen langen Zeitraum, von März bis in den November. Darauf ist auch sein botanischer Name, "Bellis perennis" zurückzuführen, der bedeutet - die ausdauernde Schöne. Kaum noch bekannt ist allerdings, die große Bedeutung, die diese Pflanze als Heilpflanze einst hatte.

Das Gänseblümchen liebt sonnige Standorte. Sie sind heliotrop, d.h. sie richten ihre Blütenköpfe der Sonne zu und schließen die Blüten nachts und bei Regen.


Früh morgens oder bei schattigen Lagen kann man das gut beobachten, die Blüten sind dann noch geschlossen.

Gänseblümchen in der Küche

Die Blüten der Gänseblümchen sind essbar. Man isst sie pur in Blattsalaten, als Zutat in Kräuterquark und Kräuterbutter oder im Frischkäse. Man kann sie auch einfach auf ein Butterbrot aufstreuen, sie haben einen leckeren nussigen Geschmack. Mit Öl, Salz, Pfeffer und gerösteten Pinienkernen kann mit den Gänseblümchenblüten ein schmackhaftes Pesto hergestellt werden.



Gänseblümchen in der Heilkunde

Die enthaltenen Gerbstoffe gelten als Appetitanreger und fordern die Produktion von Verdauungssäften in Galle, Leber und Magen. Das Gänseblümchen gilt als blutreinigend und entzündungshemmend. Im Mittelalter wurden Tinkturen und Tees aus Gänseblümchen verabreicht bei schuppiger, trockener Haut, bei Pigmentflecken, bei Husten und Blasenentzündungen. Heute sind diese Anwendungen in Vergessenheit geraten. Eigentlich schade, vielleicht könnte das hübsche Blümchen uns heute auch noch bei manchen Wehwehchen helfen. Aber als "ausdauernde Schöne" erfreut sie uns immer noch.

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