Die Knoblauchsrauke-ein Naturgenuss mit Geschichte


Die Funde von Kochstätten, die über 5000 Jahre alt waren, haben gezeigt, dass die Knoblauchsrauke schon damals ein beliebtes Gewürzkraut war. Die Pflanze findet man heute relativ häufig im Wald an Wegesränder, wenige wissen allerdings, dass sie ein ganz besonderes Küchen- und Heilkraut ist.

Wie der Name schon vermuten lässt, besitzt die Pflanze ein zartes Knoblaucharoma. Die Inhaltsstoffe die für den knoblauch-pfefferigen Geschmack verantwortlich sind, können durch Kochen zerstört werden, deshalb sollte man die Pflanze roh genießen. Die ganze Pflanze, selbst die Wurzeln sind essbar.


Für Salate, Kräuterquarks und Pesto kann man die Blätter und die Triebe verwenden. Die Blüten sind eine hübsche, essbare Dekoration für Salate und andere Speisen. Die Wurzel hat einen ähnlichen Geschmack wie Meerrettich, sie kann man zerreiben und als scharfes Gewürz einsetzen. Aus den Blüten entwickeln sich Schoten mit dunklen Samenkörner, sie kann man ähnlich wie Pfeffer einsetzen und in einer Mühle zerreiben.


Früher nutzte man die Knoblauchsrauke als Heilpflanze. Sie galt als blutreinigend und harntreibend. Bei Asthma, Bronchitis und Husten halfen die schleimlösenden Inhaltsstoffe der Knoblauchsrauke.
Eine interessante Pflanze, an der wir heute meist achtlos vorbeigehen.

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